aus dem Hofleben

12.Februar 2023

Und es gibt wieder feines Jungrindfleisch:

Veltmeister und Vivien, was wie News aus der Sportwelt tönt, sind die Namen unserer nächsten beiden schlachtreifen Jungrindli. Seitdem Vroni – vorgestellt im letzten Kundenbrief – bei uns auf dem Hof lebt, haben wir neben Venus eine zweite Kuh mit V, womit nun im ersten Halbjahr 2023 gleich zwei Jungrindli mit Anfangsbuchstabe V im schlachtreifen Alter sind. Anfang März gibt es Fleisch von Vivien, die als Vronis erstes Kalb auf der Reukliweid letzten Frühling zur Welt kam. Hier sind wir sehr froh um eine zeitnahe Bestellung für den 1. März, damit wir dem Metzger baldmöglichst die Grösse der Stücke kommunizieren können. Vielen Dank J

Im Mai folgt dann Veltmeister, ein Muneli von Venus, der Kuh die am längsten auf der Reukliweid lebt. Veltmeister ist die letzte Gelegenheit für Jungrindfleisch bevor die Herde den Sommer auf der Alp verbringt. Über die Termine im Herbst werden wir Sie/euch dann im Sommer informieren.

Neu haben wir nun eine wunderschöne graue Kuh Aralia (rätisches Grauvieh, auf dem Bild) die auch gleich ihr erstes Kalb Ana bei uns auf die Welt gebracht hat.

Neu bereichern zwei Esel unsere Tiervielfalt auf dem Hof. Seit diesem Jahr sind wir stolze Besitzer von Maya und Otello. Sie tragen nicht nur zu mehr Leben auf dem Hof bei, sondern sollen auch die Gesundheit unserer Schafe positiv beeinflussen. Wenn Maya und Otello die Weiden der Schafe nachfressen, werden damit allfällige Wurmeier unschädlich gemacht. Auch sollen Esel als Herdenschutz für Schafe zur Abschreckung der Wildtiere (dem Wolf) dienen.

Auch die vielen Kinder, die seit diesem Jahr regelmässig in das Hofleben reinschnuppern haben ihre helle Freude an den beiden Eseln, wie auch an allen anderen Tieren. Jeden Montag kommt der Kindergarten der Rudolf Steiner Schule Luzern zu uns. Dann werden gemeinsam Tiere gefüttert, die Lämmer gestreichelt und im Heu getobt

Freitags dürfen dann die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe den Tag auf der Reukliweid verbringen. Wir pflanzen mit ihnen neue Bäume, versorgen die Tiere im Stall, hüten die Schafe auf der Weide und im Schnee und pflegen gemeinsam die Waldränder. Wir erfreuen uns an dem tatkräftigen Leben mit den Kindern auf dem Hof und dass wir die wunderschöne Atmosphäre der Reukliweid so teilen können.

In diesem Sommer starten wir mit dem Projekt ErnteKorb Reukliweid. Es handelt sich dabei um eine Kooperative mit saisonalem Bio-/Demetergemüseanbau auf der Reukliweid, nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und auf Ihre/eure Bestellungen, herzliche Grüsse Anja und Weriand

17. Dezember 2022

Liebe Reukliweid Kundinnen und Kunden, liebe Freunde.

Weihnachten rückt immer näher. Wir dürfen bereits reukliweider Tannengrün an unserem Adventskranz in der Stube riechen und die Tannenspitze vom gefällten Baum wartet auf ihren Einsatz am 24. Dezember. Da wir für Brennholz und zur Waldverjüngung einige Bäume fällen müssen, darunter auch Tannen, möchten wir wie im letzten Jahr, jeder Tiergattung auf dem Hof einen Tannenbaum (jeweils die Spitzen) an Weihnachten aufstellen. Die Hühner picken an den frischen Nadeln, sitzen im Baum oder bauen Nester darunter. Die Kühe stecken ihre Köpfe in das Tannengrün und scheuern sich daran, bis er nicht mehr steht. Und die Schafe knabbern an den Tannästen. Überall duftet es nach Tanne – eine sehr schöne Atmosphäre.

Unsere Frieda wird dieses Fest noch mitfeiern. Anfang Januar geht sie weiter in den Kuhhimmel. Wir durften sehr viel von ihr lernen, doch nach dem Sturz im vorletzten Sommer ist sie leider nicht mehr richtig berggängig und hat nun auch nicht mehr aufgenommen. Somit schenkt sie uns zum Abschied noch Hackfleisch, Cervelats und Trockenfleisch. In die Cervelats kommt noch Bio-Zertifizierter Schweinespeck, den wir beim Metzger beziehen können. Es ist zwar nicht gerade Grillsaison, aber Cervelat geht immer – meinen unsere Kinder J.

Seit letzten Winter wohnt dafür Vroni bei uns. Sie kam schon trächtig von einem befreundeten Demeterbetrieb zu uns und hat im April eine kleine Vivien auf die Welt gebracht. Beide konnten einen sehr schönen Sommer mit unserer Herde auf der Alp verbringen. Vivien ist ein originalbraunes Jungrind, schon schön gewachsen und erfreut sich am Heu, dass wir im Sommer ernten konnten. Im Februar wird Vivien 10 Monate alt und damit können wir euch dann wieder Jungrind anbieten.

Unsere Schafe sind robuste und widerstands-fähige Spiegelschafe und eignen sich sehr gut für die extensive Haltung. Sie sind äusserst genügsam, besitzen hervorragende Mutter- eigenschaften und haben einen starken Herdentrieb. Sie liefern ein schmackhaftes, feinfaseriges und fettarmes Fleisch. Mit ihren kleinen Füssen vertreiben sie die Mäuse, durch das Eintreten der Gänge unter unseren Obstbäumen. Jetzt im Schnee dürfen sie ohne Zaun herumspringen und bleiben dennoch friedlich bei uns. Ein Glück haben wir diese Tiere hier auf der Reukliweid und dank eines guten Sommers können wir nun prächtiges Lammfleisch anbieten. Nach einem wundervollen Jahr mit täglichem Auslauf, werden die Lämmer im Januar jährig und sind damit im schlachtreifen Alter. Gigot ganz oder zu Steaks geschnitten, Rollbraten, Koteletten klein oder als Rack, Voressen und Gehacktes, nach euren Wünschen verpackt – bestellbar im Januar

09.September 2022

Liebe Reukliweid Kundinnen und Kunden, liebe Freunde.

Der Sommer neigt sich dem Ende, es regnet und die Kühe kommen bald von der Alp zurrück. Zeit für einen neuen Brief von der Reukliweid.

Unsere Schafe verbringen den Sommer am Steinhuserberg, im Rotgraben. Das liegt auf der anderen Talseite. Es ist ein wunderschönes Erlebnis, mit der Herde früh morgens rüber zu laufen. Einer geht vorne an der Herde mit einem Eimer Lockfutter, die anderen schauen, dass keine zurückbleiben und sperren kurz die Hauptstrasse für den Übergang auf die Holzbrücke über die Emme. Von da aus gehen wir den schmalen Wanderweg hoch und trinken einen heissen Tee bei der Ankunft. Diese Aktion braucht zwar ein paar Leute, spart aber Fahrerei und es ist toll mit der Herde so zu laufen.

Der Frühsommer ist super gestartet. Eine reiche Heuernte durften wir mit dem ersten Schnitt in unsere Scheune fahren. Danach wurde es eher heiss und trocken. Was dazu führte, dass wir nun wissen wie der Rotgraben zu seinem Namen kam. Denn da war alles Rotbraun. Die Schafe sind im August wieder auf die Reukliweid zurückgelaufen, damit sie genug zu fressen hatten. Nicht so heiss war es in unseren Katakomben. Wir haben diesen Sommer unsere Güllelöcher ausgeräumt. Über die Jahre sammelte sich da einiges an. Da waren ca.6m³ Steine und Sand, den die Kühe die letzten 50Jahre? an ihren Füssen mit von der Weide in den Auslauf getragen haben. Etwas Holz, Müll und diverse Nägel, Schrauben, Hämmer und so allerlei… Sogar eine Uhr von 1973 haben wir gefunden. Nun, ist nichts mehr im Gülleloch was nicht dahin gehört und was die Güllepumpe beschädigen könnte. Ausserdem viel platz, da Sand und Steine draussen sind.

Doch die Trockenheit setzte den Pflanzen zu. Der Emd Ertrag wird weniger, der Dritte Schnitt fiel fast ganz aus. Die Bäume, die noch mit den Nachwirkungen vom Hagel kämpfen, liessen viele Äpfel frühzeitig fallen und der Boden bekam grosse Risse. Noch dazu war im Frühling bei der Blütezeit eher kaltes regnerisches Wetter.

Es wird mit einer Apfelernte und viel feinem Most leider wieder nichts. Dank des Lehmigen Bodens haben wir es wenigstens Grün und nicht ganz ausgetrocknet braun hier und wir haben einiges an Futter für den Winter da. Dazu kommt hoffentlich auch noch ein schöner Herbstschnitt.

Nun zu unseren Uhrlaubern. Wir haben diesen Sommer unsere Kühe auf der Alp Revi im Calankatal besucht. Es geht Ihnen da wirklich prächtig.

Wir freuen uns, wenn sie jetzt Mitte September wieder nachhause kommen.

Damit können wir unser Jungrindfleisch anbieten.

Mitte Oktober ist Jollijumpine soweit, Ende November Friedolin.

Ausserdem sind einige Lämmer gut gewachsen über den Sommer. Zusätzlich giebt es einen Termin für Lammfleisch Mitte Januar, für die, die jetzt noch ein bisschen Zeit brauchen.

Wir freuen uns auf eure Bestellungen und ein Wiedersehen, herzliche Grüsse
Anja Pyttlik und Weriand Koch

24.Februar 2021

Liebe Reukliweid Kundinnen und Kunden.

Wir möchten uns an erster Stelle bei euch bedanken. Ihr ermöglicht es uns, einen Landwirtschaftlichen Betrieb mit höchstem Tierwohl und mit genau so vielen Tieren, zu bewirtschaften, die wir mit unserer Fläche ernähren und somit unserem Boden, dem Wasser und der Luft sorge tragen können. Mit Aufmerksamkeit beobachten wir die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft. Dass das Bewusstsein dafür wächst, zeigt sich ja auch in verschiedenen Volksinitiativen, wie zum Beispiel der Trinkwasser- oder Massentierhaltungsinitiative. Auch wenn uns der Inhalt aus dem Herzen spricht, empfinden wir sie als sehr polarisierend (die Wortwahl). Lieber Taten als Worte, so sind wir sehr froh, dass wir durch euch anders wirtschaften dürfen. Vielen Dank.
Seit Anfang Jahr sind wir nun erfolgreich Demeter zertifiziert.
Unser erster Kompost (wir kompostieren den gesamten Mist der Tiere, damit die Nährstoffe dem Boden einfacher zugänglich werden und die Pflanzen sie besser aufnehmen können) ist gelungen und wartet nun auf den Frühling, um verteilt zu werden. Auch durften wir tüchtig Holzen und haben somit eine schöne lange Brennholzbiege für in ca. 3 Jahren gestapelt und der untersten Kuhweide wieder mehr Sonnenlicht verschafft. Der gestufte Waldrand gibt dem Wind weniger Angriffsfläche und wie die Hecken auch, vielen Vögeln und kleinlebewesen wertvollen Lebensraum. Unsere Schafe haben besonders zur Freude unserer Kinder, viele gesunde Lämmer geboren und sie knabbern gerne an den Tannenästen, die wir ihnen aus dem Wald mitbringen.
Jetzt haben wir einen Jahreszyklus Reukliweid erlebt. Die Obstbäume konnten wir nun schon zum zweiten mal schneiden. Es ist spannend wie die Wuchs Art je nach Sorte variiert. Schade durften wir die verschiedenen Früchte noch nicht kennen lernen, die Spuren des Hagels, vom letzten Sommer sind noch an einigen Ästen und Baumrinden sichtbar. Trotz des schwierigen Wetters letzten Sommer wird das Futter, das wir ernten konnten hoffentlich knapp reichen. Obwohl die Kühe dem Emd(folgeschnitte nach dem ersten Heuschnitt) die wenigere Sonneneinstrahlung anmerken.
Der starke Niederschlag letztes Jahr hat an einigen Stellen in unserem Land die Drainagen beschädigt, wodurch permanent nasse Stellen entstanden. Dort wurde die Futterernte und auch die Beweidung unmöglich. Wir wissen nun warum die Landwirte in dieser Gegend mehrheitlich einen Bagger besitzen. Sie standen uns mit Rat und Tat beiseite, wodurch wir zwei grosse nasse Stellen bereits wieder bewirtschaftbar machen konnten. Ein für uns neues Lernfeld.
Nun zu unseren grossen Mitbewohnern:    

Unsere Kuh Joli hatte in den letzten Tagen der Alpzeit noch ihr Kalb bekommen. Damit dieses nicht beim Tranzport unter die Grossen kommt wurde es in einem kleinen Autoanhänger gefahren und hat hier auf der Weide, auf die Herde gewartet. Allerdings ist es so vor den Kühen erschrocken als sie kamen, dass es panisch losgerannt ist. Zum Glück konnten wir es mit Hilfe von unserem Nachbar wieder einfangen und es erst einmal mit seiner Mutter in die Abkalbebox bringen, damit sie sich in Ruhe von dem Schrecken erholen konnten. Die kleine bekam daraufhin den Namen Jolli Jumper von uns. Joli ist nun die Ranghöchste in unserer kleinen Herde. Ist aber sehr gutmütig und friedlich mit den anderen.

Die Kuh Frieda, die ja ende Alpzeit verletzt nach Hause kam ist glücklicher Weise wieder ganz gesund geworden und hat einen kleinen Fridolin auf die Welt gebracht. Er springt munter mit Jolli Jumper, Severin und Van durch den Auslauf.
Und natürlich gibt es somit auch wieder Jungrindfleisch zu kaufen.
Im April ist Severin soweit. Er ist ein prächtiger gemütlicher Angus Muni. Wenn er frisst bringt ihn kaum etwas aus der Ruhe und unsere Tochter Mina bürstet ihn dann ab und zu mit ihrem Kuhstriegel, den sie von einer Freundin geschenkt bekommen hat. Wenn keine Fressens Zeit ist tobt er auch gerne mal mit Van herum. Unseren zweiten Angus Muni. Sie sind fast gleich alt und stehen meistens beieinander. Vom Van kann man im Mai etwas erwerben.
Voraussichtlich gibt es dann erst im Oktober und November wieder Jungrindfleisch.
Bei den Grossen Lämmern werden im April einige schlachtreif die Ihr mit untenstehender Liste gerne bestellen könnt.
Nach diesem Turbulenten Jahr planen wir eine Preiserhöhung.
Jungrind neu  Fr. 35.-/kg
Lammfleisch neu Fr. 37.-/kg
Wir freuen uns auf eure Bestellungen und ein Wiedersehen, herzliche Grüsse
Anja Pyttlik und Weriand Koch

08.September 2021                                                                                                             

Liebe Reukliweid Kundinnen und Kunden.

Unser erstes halbe Jahr Reukliweid. Spannend, herausfordernd und voller Überraschungen.

Die Arbeit mit den Kühen ist wunderschön. Sie haben ganz unterschiedliche Eigenarten. Interessant ist, dass Frieda, zwar nicht die Ranghöchste aber grösste Kuh, besonders allen Kälbern schaut. Wie eine Art sehr gutmütiges Kindermädchen. Eines Nachmittags im Juni liefen wir am Stall vorbei und es gab was zu staunen. Alle Tiere bis auf Sindy waren auf der Weide. Sie hatte sich zurückgezogen und ein Muneli (Severin) auf die Welt gebracht. Unser erster Rindernachwuchs! Eine Woche später ist die Herde los in die Sommerferien auf die Alp im Calancatal. Alle sind hier morgens früh munter los und beim Ausladen war noch ein Muneli mehr dabei. Da hatte Venus doch tatsächlich unterwegs ihr Kalb (Van) bekommen. Beide wohl auf, genossen sie sicher die Ankunft im Saftigen Gras auf der untersten Alpweide. Tja und nun ist so viel (für uns neues) passiert diesen Sommer, dass uns das beisammen sein mit unseren Kühen schon sehr lange her, vorkommt. Weriand war sie einmal im Sommer besuchen und jetzt freuen wir uns, dass sie bald nach Hause kommen. Leider musste Frieda nach einem kleinen Absturz auf der Alp, letzte Woche mit Verletzungen schon früher heimkommen. Wir pflegen sie jetzt wieder gesund und wünschen ihr gute Besserung.

Dieser Sommer war/ist Wettertechnisch nicht ganz einfach. Erst lange zu nass zum Heuen so dass dann in einem Zeitfenster von ein paar Tagen fast alles auf einmal zu mähen war. Vielleicht auch zum Glück, denn kurz danach hat uns doch auch noch ein Hagel erwischt (und die Wiesen waren somit schon geerntet). Sehr eindrücklich, wenn es so herunterprasselt. Und dann los mit Gummistiefeln und Schaufel, die Abflüsse von Hagelkörnern befreien. Ganze Sturzbäche kommen die Strasse und Wiesen herunter. Und danach? Sah es ende Juli aus wie Spätherbst. Die Blätter der Bäume und das aller meiste Obst lagen am Boden. Gemüsegarten und Blumen zerhackt… Wir bedauern sehr, dass wir dieses Jahr wohl leider keine Äpfel und Most anbieten können. Ein Glück sind  Mensch/Tier und die Gebäude heil geblieben. Auch die Bäume erholen sich wieder, so dass es nächstes Jahr hoffentlich besser wird.

Aber Jungrindfleisch gibt es noch zweimal dieses Jahr. Anfang Oktober ist Fritzli so weit. Er ist ein Ochse. Kastriert, damit er einen Alpsommer geniessen konnte ohne Stress mit dem grossen Stier der Alpherde zu bekommen. Anfang November gibt es dann Limpida. Sie ist mit ihrer Mutter Daluce letzten Winter neu auf die Reukliweid gezügelt. Auch ein paar Lämmer sind auf ihrer Sommerweide im Rotgraben gut herangewachsen.

Eine Weiterentwicklung die wir auf der Reukliweid gestartet haben ist die Umstellung auf Demeter. Seit März befinden wir uns im einjährigen Umstellungsjahr. Demeter ist das älteste Bio Label und steht für konsequent naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft und Verarbeitungsweise. Die biologisch-dynamische Landwirtschaft stärkt den Boden, die Pflanzen, die Tiere und die Menschen, denn sie geht immer vom Ganzen aus. Die Tierhaltung hat strenge Richtlinien, die Tiere müssen in der Gruppe gehalten werden, behalten ihre Hörner und fressen ausschliesslich Gras, Heu oder Silage, sie brauchen ein besonders tierfreundliches Stallsystem und müssen regelmässig Raus. Weitere Informationen zu Demeter findet ihr hier:

https://demeter.ch/landwirtschaft/

Für die Tiere auf der Reukliweid ändert sich dabei nicht so viel, da sie ja auch bisher schon nach strengstem Tierwohl gehalten wurden. Neu ist, dass wir den Mist für die Bodenfruchtbarkeit kompostieren und biologisch-dynamische Präparate ausbringen. Diese dienen der Stärkung des Bodens und der Pflanzen und bestehen aus mineralischen, pflanzlichen und tierischen Inhaltsstoffen.

Heu und Emd (der zweite und dritte Grasschnitt) sind nun dank reichlicher Hilfe versorgt im Heustock und wir freuen uns auf einen schönen Herbst.

Herzliche Grüsse

Anja Pyttlik und Weriand Koch

12.März 2021

Liebe Reukliweid Kundinnen und Kunden.

Wir, Anja Pyttlik, Weriand Koch mit Jonas (12 Jahre), Mina (9 Jahre) und Nele (6 Jahre) sind nun auf der Reukliweid angekommen und durften den Hof voller Freude und Tatendrang übernehmen. Wir sind sehr dankbar, dass wir diesen so liebevoll gepflegten Ort spüren und weiterentwickeln dürfen.  Und es geht auch schon richtig los. Die Obstbäume sind geschnitten, ein Grossteil vom Mist ist zu Kompost angesetzt und der Rest auf die Wiese ausgebracht.

Auch das erste Jungrind Vultimo konnten wir schon zum Metzger bringen. Dieses Prachtexemplar mit der gemeinsamen Pflege von erst Brems und den letzten Monat von uns beschenkt uns mit einem aussergewöhnlichen Gewicht, was uns sehr erfreut.

Die Aprikosenbäume haben schon dicke Knospen und die ersten Frühlingsblumen grüssen uns auch schon aus dem Garten zu. Für uns eine spannende Zeit, dieses erste Jahr so richtig selbstständig auf einem eigenen Betrieb. Zur weiteren Planung: es wird Anfang Juni noch einmal Jungrindfleisch von unserem Jason geben. Die restliche Herde darf dann wieder zum wohlverdienten Urlaub auf die Alp ins Calancatal. Unsere zwei Kälber Fritz und Limpida werden den Sommer in den Bergen auch geniessen und im Herbst ihr feines Alter erreicht haben, doch zu denen gibt es im Sommer mehr Informationen. Die Kühe haben etwas sehr schönes und beruhigendes, in dieser manchmal etwas turbulenten Zeit vom Umzug, Einrichten und Ankommen. Wir geniessen den Kontakt  zu den Tieren, das Beobachten und Kennenlernen der verschiedenen Charaktere. Nele hat besonders Freude am Jason und streichelt und füttert ihn besonders. Die Hühner haben auch schon ein bisschen Zuwachs bekommen und Mina brütet gerade Eier aus, damit die Hühnerschar komplett wird.  Für unsere erste Reukliweid Geburt hat das Schaf Cooki gesorgt und bei Sonnenschein auf der Wiese ein kleines Lämmchen auf die Welt gebracht.  Auch unsere Bienen haben den Umzug gut überstanden.

Es ist ein Privileg, Euch als treue Kundschaft mit übernehmen zu dürfen. Vielen Dank dafür. Wir freuen uns auf ein persönliches Kennenlernen und eine gute zusammenarbeit, herzliche Grüsse

Anja Pyttlik und Weriand Koch